die kleine philosophie der langeweile

 

2007

video / pal / stereo / color / 4:3 / 9'10''

 

 

 

das video wird in einer heimeligen wohnzimmer-atmosphäre präsentiert. gegenüber einer bequemen couch steht ein tischchen mit dem fernseher, auf dem das video läuft.

 

"die kleine philosophie der langeweile" ist von dem gleichnamigen buch von lars fr.h.svendsen inspiriert - seite 58: "die menschen, die sich auf ihre eigene langeweile einlassen, erlangen deshalb bei weitem mehr selbsterkenntnis als die, die in der zerstreuung fliehen. in der langeweile ist sich der mensch voll und ganz selbst überlassen; gleichzeitig ist er aber auch einem nichts ausgeliefert, weil keine beziehung zu etwas anderem besteht."

 

das video ist in drei teile aufgeteilt, die mit "versuch 1.1. - zeit", "versuch 1.2. - geduld" und "vesuch 1.3. - gelassenheit" betitelt sind. die drei szenen spielen in ähnlichem setting - einem strand in kroatien. die elemente sind das meer, vorbeiziehende boote, der felsenstrand und zwei füsse, die sich liegend in das bild strecken. die zu ertragende langeweile wird in die komponenten zeit, geduld und gelassenheit aufgesplittet, die anhand eines vorbeiziehenden bootes, das warten auf den mehlspeisenverkäufer und dem beobachten des aufschäumenden meeres dargestellt werden. wobei die person in dem video nicht in beziehung zu den geschehnissen tritt. der film stellt eine versuchsreihe dar, die den umgang mit diesen komponenten erforscht, um sich der langeweile an zu nähern.