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Vernissage am 3.10.2024 in der Galerija ZDSLU Ljubljana, Slovenia

Eröffnungsrede von Olga Butinar Čhe (ZDSLU) und Marjeta Malus (Österreichischen Kulturforums Laibach)

Galerija ZDSLU Ljubljana

3.10.24, 16:00

Solo Show Judith Lava
Svetloba kot motiv / Licht als Motiv

V kraljestvu svetlobe/ Im Reich des Lichts


Judith Lava, die renommierte österreichische Künstlerin wird sich auf interessante Weise in der Ausstellung „Licht als Motiv“ mit dem Kunstvideo „The End Of Economy - Symphony No2.“ und digital gedruckten, leuchtende Bildern auf gebürstetem Aluminium vorstellen.

Wenn wir die Bilder und auch die Videos von Lava betrachten, sehen wir, dass Licht und Schatten zusammengehören. Schatten bedingt des Lichtes und Licht wird besser wahrgenommen, wenn Schatten vorhanden ist. Man könnte sagen, das eine ist ohne das andere unvollständig. Wir sind der Meinung, Schönheit sei nicht in den Objekten selber zu suchen, sondern im Helldunkel, im Schattenspiel, das sich zwischen Objekten entfaltet. Es scheint daher sinnvoll, auch dem Schatten kurz die verdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, wobei hier die Helligkeit die Hauptrolle spielt. Licht und Schatten ist vor allem ein Zusammenwirken: Licht macht das Objekt sichtbar, Schatten gibt ihm aber Masse und Tiefe. Licht zeigt die Farbe des Objekts und mit Schatten wird dessen Form abstrahiert.

In der bildenden Kunst werden Licht und Schatten seit jeher als bildnerische Gestaltungsmittel eingesetzt, um Räumlichkeit, Kontrast, Plastizität und Stofflichkeit zu erzielen sowie um Wirkung, Ausdruck und Atmosphäre wiederzugeben. Dabei ist ein wesentlicher Hauptfarbkontrast der Helle-Dunkel-Kontrast.

Beeinflusst von der Vorstellung des »reinen Gefühls« in der Bildkunst konzentrierte sich Lavas Arbeit auf die Dialektik zwischen der Konstruktion von Licht und dem Malen mit Licht. Sie baute auf der sinnlichen Erfahrung des Raums auf und fing den Moment, die Farbe und die Wahrnehmung ein. Diese Interaktionen wurden zur Grundlage ihres Gesamtwerks.

Wenn Lava arbeitet, ist es für sie wichtig, eine Erfahrung wortlosen Denkens zu schaffen, die einen Licht Moment einfängt und dann Qualität und Empfindung des Lichts als etwas Wirkliches, gleichsam Greifbares zu gestalten. Die Qualität der Lichtsubstanz ist körperlich mit unserem Sehen spürbar. Ihr Werk handelt insofern von Licht und vom Moment, als dieser präsent ist: Mein Werk ist das Licht selbst in verschiedenen Formen und auf verschiedenen Ebenen. (Ausschnitt, Text von Olga Butinar Čhe, Kuratorin & Direktorin ZDSLU)

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