
Artsit Talk und Diskussion im ÖKF Bratislava mit (v.l.)
Sandra Diepenseifen, Judith Lava, Barbora Burajová , Ivana Šáteková und Dolmetscherin Tatjana
© Fotos vom Österreichischen Kulturforum Bratislava / Katarina Lesna
Artist Talk und Diskussion im ÖKF Bratislava &
Interview im Radio Slovakia International
12.6.25, 15:30
Warum ist es so wichtig, Frauen und Mädchen zu stärken und unterstützen?
Es diskutieren:
Judith Lava, visuelle Künstlerin, Österreich
Barbora Burajová, Leiterin des Koordinierungs- und Methodikzentrums für die Verhütung von Gewalt gegen Frauen
Ivana Šáteková, visuelle Künstlerin, Slowakei
Moderation: Sandra Diepenseifen, Direktorin des Österreichischen Kulturforums
Der Artist Talk im Österreichischen Kulturforum wirft das wichtige Thema der Stärkung von Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft auf.
Die visuellen Künstlerinnen Judith Lava (Österreich) und Ivana Šáteková (Slowakei) sind nicht nur Trägerinnen einer originellen künstlerischen Vision, sondern auch aktive Verfechterinnen der Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen.
Beide bekennen sich zur feministischen Kunst und reagieren in ihren Werken auf aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen, wobei sie geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen entschieden ablehnen.
Die österreichische Künstlerin Judith Lava stellt zum ersten Mal in der Slowakei aus und lädt die Öffentlichkeit ein, ihre Lili in der laufenden Ausstellung im Österreichischen Kulturforum kennenzulernen: „Kunst ist lebensnotwendig, Humor ebenso. Beides kombiniert ergibt meine Kunstfigur Lili. Feministische Kunst zu machen ist für mich eine Notwendigkeit, solange bis das Patriarchat nicht mehr in unserem Leben existiert und nur noch als Wort in alten Geschichtsbüchern zu finden ist.”
Ivana Šáteková reflektiert in ihrer Arbeit kritisch die slowakische Folklore und thematisiert die stereotypen Erwartungen der Gesellschaft an Frauen und Mädchen, die oft nur als Objekte und nicht als autonome Akteure in ihrem eigenen Leben wahrgenommen werden. In der Slowakei ist ihre Stimme nicht nur in der zeitgenössischen bildenden Kunst zu hören, sondern auch im zivilgesellschaftlichen Aktivismus gegen institutionelle Gewalt und alle Formen von Frauenfeindlichkeit, Sexismus, Rassismus und Homophobie.
Die Künstlerinnen werden mit der Analytikerin Barbora Burajová vom Koordinations- und Methodikzentrum zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen darüber diskutieren, wie Kunst die gesellschaftliche Realität im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt widerspiegeln und verändern kann, aber auch darüber, warum es wichtig ist, Mädchen und Frauen in allen Lebensbereichen systematisch zu unterstützen.
Die von Sandra Diepenseifen, Direktorin des Österreichischen Kulturforums, moderierte Diskussion bietet Raum für konkrete Fragen, wie Frauen in der Kunst zur Dekonstruktion des Patriarchats beitragen und welche wichtige Rolle Aktivistinnen für den gesellschaftlichen Wandel spielen.
Sie sind herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen, die in englischer Sprache geführt wird.
© Text vom Österreichischen Kulturforum Bratislava
Interwiev im Radio Slovakia International von Kerstin Plaschke-Jakubik –
"Mit Kunst gegen Gewalt an Frauen - Darf ich vorstellen - Lili!"
nach zu hören unter diesem link: